Demokratie- und Wissenschaftsbildung
Demokratie ist nicht selbstverständlich. Sie muss gelernt werden.
Die Österreichischen Volkshochschulen entstanden Ende des 19. Jahrhunderts in der Zeit der Entwicklung demokratischer und sozialer Bewegungen und Institutionen. Seitdem eröffnen Volkshochschulen Räume des Lernens und der Beteiligung an Wissen. "Bildung für alle" ist heute wie damals Grundprinzip der Volkshochschularbeit. Demokratie- und Wissenschaftsbildung sind die Grundlage unserer Tätigkeit. Die Volkshochschulen geben Raum und Selbstvertrauen. Sie schaffen mit den Menschen die sie besuchen Orte des politischen Interesses und wirken aktiv gegen Demokratie- und Wissenschaftsfeindlichkeit.
"Demokratie und Volksbildung sind Begriffe, die sich gegenseitig ergänzen, denn weder wird die Demokratie jemals ihre volle Wirkung entfalten können, wenn sie nicht auf einer allgemeinen Volksbildung beruht, noch wird die wirtschaftliche Volksbildung jemals durchgeführt werden können, wenn sie nicht auf der Grundlage der Demokratie erfolgt."
Ludo Moritz Hartmann, Pionier der Volkshochschul-Bewegung
"Demokratie ist die einzige politisch verfasste Gesellschaftsordnung, die gelernt werden muss – immer wieder, tagtäglich und bis ins hohe Alter hinein."
Oskar Negt