Christine Teuschler erhält Fred-Sinowatz-Preis

04.06.2025 | VHS

Dr.in Christine Teuschler, die 32 Jahre lang als Geschäftsführerin an der Spitze der Burgenländischen Volkshochschulen stand, wurde mit dem Fred Sinowatz Bildungspreis 2025 ausgezeichnet.
Parallel zu ihrer hauptberuflichen Tätigkeit hat sie sich stets ehrenamtlich für Bildung, Geschichtsbewusstsein und Toleranz engagiert und ist den Burgenländischen Volkshochschulen als Vorsitzende bis heute treu geblieben. Bildung und ehrenamtliches Engagement sind für sie eine Herzensangelegenheit. Schon früh widmete sie sich intensiv Gedenk- und Friedensarbeit: Sie gehört zu den Vorsitzenden der Gedenkinitiative RE.F.U.G.I.U.S., sitzt im Vorstand des Österreichischen Friedenszentrums in Schlaining und leitet die Burgenländische Konferenz der Erwachsenenbildung. Mitbegründungen wie SOS Mitmensch Burgenland und die erste Frauenberatungsstelle in Oberwart zeugen von ihrer Pionierrolle im sozialen Bereich.
Für Dr.in Teuschler ist Bildung der Schlüssel zu den Herausforderungen unserer Zeit. Ihr Credo „Bildung für alle“ stärkt bewusst das Vertrauen in die Demokratie, die sie als tägliche Mitgestaltung – nicht nur als Stimmabgabe – versteht. Grundvoraussetzung dafür: solide Basisbildung in Lesen, Schreiben und Rechnen.
Genau hier setzt das von ihr mitaufgebaute einzigartige Bildungsnetzwerk an: Von der Erstberatung über das Nachholen von Pflichtschul- und Lehrabschluss bis zur Berufsreifeprüfung bietet es unter dem Dach der Burgenländischen Volkshochschulen, was andernorts fragmentiert bleibt. Meilensteine wie die Einführung der Berufsreifeprüfung (1990er) oder Pflichtschulabschluss-Kurse (2000er) dokumentieren diese Entwicklung.
Ihr Lebenswerk – getragen vom Credo „Alles für die Bildung, Bildung für alle“ – zeigt, wie basisnahe Bildungsarbeit Demokratie stärkt und Menschen befähigt: eine Vision, die der Fred Sinowatz Bildungspreis 2025 zu Recht würdigt. Der VÖV gratuliert herzlich!
(Bild: Copyright der Kerystiftung)