Neue OECD-Studie spricht wichtige Fragen an
09.09.2025 | EB weltweit
Die OECD-Studie Education at a Glance 2025 zeigt erneut, dass die Teilnahme an Weiterbildung insgesamt zu niedrig ist – insbesondere im Zusammenhang mit sozialen Ungleichheiten. Höher gebildete Personen und Menschen mit ausgeprägten Grundkompetenzen nehmen zwei- bis dreimal häufiger an Weiterbildungsmaßnahmen teil als Geringqualifizierte. Auch Erwerbstätige beteiligen sich deutlich häufiger an Bildungsangeboten als Arbeitslose. Zudem werden jüngere Menschen besser erreicht als ältere. Niederschwellige und flexible Angebote der non-formalen Bildung spielen eine zentrale Rolle für den Zugang zum lebenslangen Lernen. Allerdings fehlt es diesen Formaten häufig an Möglichkeiten der formalen Anerkennung, was ihre Wirkung und Sichtbarkeit einschränkt. Die Studie hebt außerdem die wachsende Bedeutung digitaler Kompetenzen hervor – insbesondere im Kontext informellen Lernens im Alltag und Beruf, etwa durch die Nutzung digitaler Technologien. Erwachsenenbildung leistet demnach nicht nur einen Beitrag zur Integration in den Arbeitsmarkt, sondern fördert auch gesellschaftliche Teilhabe, soziale Integration und den Zusammenhalt in der Gesellschaft. Die Volkshochschulen sind mit ihrem Bildungsansatz und breiten wie niederschwelligen Angebot jedenfalls eine wesentlicher Teil der Antwort auf die genannten Herausforderungen.